© Nadine Guggenberger
Klimawandel in Salzburg
Die Bandbreite an Auswirkungen der klimatischen Veränderungen ist groß: schneearme, milde Winter, die Zunahme der Hitzetage, das rasante Abschmelzen der Gletscher oder die Zunahme von Extremereignissen wie Muren und Hochwassern – um nur einige Beispiele zu nennen!
Der Klimawandel macht sich im Alpenraum noch deutlicher bemerkbar als im globalen Vergleich – so ist hier die weltweite, durchschnittliche Jahrestemperatur in den vergangenen 120 Jahren um beinahe 2 °C gestiegen, wohingegen die globale durchschnittliche Zunahme bei 0,85 °C liegt. Ein weiterer Temperaturanstieg gilt in der Wissenschaft als sehr wahrscheinlich!
Deutlich unklarer sind Änderungen hinsichtlich der Niederschlagsverhältnisse. Wird die Gesamtniederschlagsmenge betrachtet, so lassen sich derzeit noch keine signifikanten Abweichungen, die auf den Klimawandel hindeuten, messen. Die bemerkbaren Schwankungen sind im natürlichen Bereich, was auch auf die hohe zeitliche und räumliche Variabilität von Niederschlägen zurückzuführen ist. Was sich allerdings zeigt ist, dass die Niederschläge öfter als Regen- und seltener als Schneefälle auftreten.
Auch im Pongau ist der Klimawandel bereits spürbar und wird die künftige (wirtschaftliche) Entwicklung maßgeblich beeinflussen.
So ist der Pongau stark vom (Winter-)Tourismus und damit vom Vorhandensein von Schnee abhängig. Im Sommer, Herbst und Winter ist bereits heute ein Temperaturanstieg bemerkbar. Dieser hat wiederum Einfluss hinsichtlich einer Veränderung des Gästeverhaltens, dem Wasser- oder Beschattungsbedarf oder der Nachfrage einer etwaigen Saisonverlängerung der Bergbahnen niederschlägt.
Das Gefahrenpotential durch Starkwettereinflüsse (Starkregen, Überschwemmungen, Muren), Lawinen sowie Hitzeperioden ist als hoch einzustufen.
© Nadine Guggenberger